Den Reigen einiger überraschender Siege, weil nominell unterlegen, eröffnete P. Müller mit einem Turmgewinn aus der Eröffnung heraus (Brett 6). Den baldigen Ausgleich musste B. Sebold, in guter Stellung durch einen einzügigen Figurenverlust und anschließendem großen Kampf, hinnehmen. Mit einer seltsamen Eröffnungswahl ließ sich H. Thiem von Anfang an in die Defensive drängen. Der Einheimische (Brett 7) konnte sich in der Folge aus der Umklammerung lösen. Dabei verbrauchte er aber zuviel Zeit, so das ihm in Zeitnot der Spielentscheidende Fehler unterlief. Die Gästeführung egalisierte J. Heimerdinger am dritten Brett mit viel Glück. In verlorener Endspielstellung baute er ein Mattnetz auf, in das sein Gegner im 38. Zug lief. Mister 100 Prozent, P. Michl (Brett 5) widerlegte die druckvollen Angriffsversuche seines Gegenüber durch sehr genaue Verteidigungszüge. Er konterte genau im richtigen Moment und ließ dem Konradsreuther keine Chance. Den größten Überraschungssieg landete D. Knappe (Brett 4). Durch seine umsichtige Spielweise erlangte er im Endspiel entscheidenden Raumvorteil, den er zu einem Mattangriff nutzte. Den Sieg stellte unsere Doppelspitze aus Eger durch zwei Remis sicher. Am ersten Brett konnte sich J.Tiller, durch ein Dauerschach aus dem einzügig drohendem Matt, ins Remis retten. J. Vojtech (Brett 2) hatte immer Stellungsvorteile, die er aber nur durch sehr riskante Abspiele zum Sieg hätte führen können, beließ es daher aber beim sicheren Remis.