Bundesligateam des TSV Bindlach nimmt Kurs auf Klassenerhalt
In der sechsten Spielrunde der 2. Bundesliga Ost trafen die Schachaktiven des TSV Bindlach in Hofheim auf die erwartet starke Gegnerschaft. Mit viel Nervenstärke und dem notwendigen Quäntchen Glück gelang es den Gästen durch einen knappen 4,5:3,5 Erfolg zwei immens wichtige Mannschaftspunkte nach Bindlach zu holen. Damit schob sich der TSV zusammen mit dem SC Bamberg und Lok Leipzig auf dem geteilten 3. bis 5. Tabellenplatz und benötigt nur noch zwei Zähler aus den letzten drei Runden für den angestrebten Klassenerhalt. Zu Beginn an verschafften sich die Gäste mit den schwarzen Steinen an den hinteren Brettern 6 und 8 sichtlich Respekt und erhielten frühzeitig Remisangebote, welche nach Rücksprache mit dem Mannschaftsführer von Dalinger (Brett 6) und Spitzl (8) angenommen wurden. Ebenso zu einer Punkteteilung führte die Partie von Cech (4), der aus einer sicheren Defensivposition heraus nichts riskieren wollte und letztlich in eine Zugwiederholung einwilligte. Keinerlei Probleme hatte einmal mehr der Bindlacher „Topscore“ Großmeister Maiwald (3), der die Spielanlage seines Gegners konsequent widerlegte und den fünften Punkt in Folge auf sein Konto buchte. Am Spitzenbrett fand GM Bezold in dem talentierten IM Ginsburg einen ebenbürtigen Gegner, so dass die Partie nach abwechslungsreichen Verlauf leistungsgerecht remis endete. Der Zwischenstand lautete jetzt 3:2 aus Sicht der Gäste. Turbulent gestaltete sich die Partie von Delitzsch (7), dessen intensive Vorbereitung gegen die „Tschigorin-Verteidigung“ seines Gegners bereits nach fünfzehn Zügen drückenden Positionsvorteil brachte. In dem folgenden Mittelspiel verpasste der Bindlacher die klare Gewinnführung und gestattete unnötig Gegenspiel. Dennoch behielt Delitzsch in der kritischen Zeitnotphase die Übersicht und gewann diese letztlich für den Wettkampf entscheidende Partie. Nicht zu seinem Angriffsspiel fand Schunk (5), dessen Gegner den Vorteil des Läuferpaares in offenen Stellung gut zur Geltung brachte und dem Bindlacher nach einer Endspielabwicklung keine Chance ließ. Auf zähen Widerstand traf GM Ibragimov (2), dessen Anstrengungen seinen Bauernvorteil im Endspiel zu verwerten scheiterten, weil sich zum Schluss eine bekannte, technische Remisstellung ergab.
Im nächsten Heimspiel (11.03.01) treffen die Bindlacher auf die Mannschaft des SV Würzburg (6:6), die zuletzt gegen Lok Leipzig mit 3,5:4,5 unterlag.