Unentschieden gegen Lok Leipzig
Am fünften Spieltag der Zweiten Schach-Bundesliga Ost erreichten die Bindlacher gegen die Vertretung von Lok Leipzig ein im Endergebnis leistungsgerechtes Mannschaftsunentschieden. Beide Teams hatten lagen vor ihrem Aufeinandertreffen mit 4:4-Punkten in der Tabelle gleichauf.
Leider müssen die Bindlacher aus terminlichen Gründen auf zwei ihrer Leistungsträger verzichten. Weder Großmeister Ildar Ibragimov noch der zuverlässige Gavin Wall standen zur Verfügung. Deswegen rückten rücken Betram Spitzl und Jaroslav Tiller in die Mannschaft auf.
Der Wettkampf begann aus Sicht der Bindlacher mit einer Niederlage an Brett sieben. Nach einem Bauernopfer hatte Spitzl die Stellung falsch eingeschätzt und erhielt nicht das erhoffte Gegenspiel.
Großmeister Maiwald an Brett zwei gegen Stettler glich daraufhin mit einem Start-Ziel-Sieg aus, in dem er eine interessante Theorievariante in der Caro-Kann-Eröffnung auf,s Brett zauberte und daraus einen unwiderstehlichen Mattangriff entwickelte. An Brett acht einigte sich Jaroslav Tiller bei seinem Bundesligadebut mit Gempe auf ein stets ausgeglichenes und nie gefährdetes Remis. Danach gerieten die Bindlacher erneut in Rückstand, als Valeri Dalinger seine Partie gegen Wichert an Brett fünf in einer durchweg passiven Stellung, die keine Chance auf Gegenspiel bot, aufgeben musste. Dafür konnte am Spitzenbrett Großmeister Michael Bezold ein doppeltes Bauernopfer seines Kontrahenten Weitzer mit einem positionellen Qualitätsopfer parieren. Mit weiterem Materialgewinn zwang er seinen Gegner zur Aufgabe. Pavel Cech an Brett drei hatte die schwierige Aufgabe gegen den Goalgetter der zweiten Liga Schubert anzutreten, der bislang 3,5 Punkte aus vier Partien erspielte. Obwohl der zuverlässige Tscheche etwas schlechter aus der Eröffnung herauskam, war die Remisbreite nie überschritten. An Brett vier konnte Eduard Schunk trotz langer inensiver Gegenwehr die Niederlage gegen Fidemeister Boehnisch nicht verhindern. Jürgen Delitzsch an Brett sechs behauptete gegen Roemling überwiegend die aktivere Stellung und sicherte sich kleine Vorteile bis ins Endspiel, in dem er die Partie mit Mehrbauern erfolgreich nach Hause brachte.
Durch das Unentschieden verbesserten sich die Bindlacher aufgrund der Niederlage der Forchheimer gegen SK Erfurt um einen Rang und rangieren nun mit 5:5 Zählern auf dem fünften Platz. Im nächsten Spiel am 18.2.01 kommt es zu einer vorentscheidenden Begegnung beim SV Hofheim.