II. Mannschaft
Landesliga Nord, 9. Spieltag
Erster Heimsieg im letzten Spiel für Bindlach 2
Mit einem 4,5:3,5 Sieg gegen Kelheim zeigte die zweite Bindlacher Mannschaft, dass sie auch zu Hause siegen kann und hievte sich nach dem hervorragenden Endspurt mit 2 Siegen in den letzten zwei Runden sogar auf den vierten Platz in der Abschlusstabelle – aufgrund der besseren Brettpunktbilanz vor den mannschaftspunktgleichen Chamern. Doch nun zu den Geschehnissen an den Brettern: Die Kelheimer waren nur zu siebt angereist und so kam Jarda Vojtech (Brett 5) kampflos zu seinem Punkt. Sehr schnell konnten die Gäste jedoch ausgleichen, da Sergiy Putselyk (Brett 3) mit den schwarzen Steinen in der Eröffnung ungenau spielte und von seinem theoretisch versierten Gegner dafür hart bestraft wurde.
Die erneute Bindlacher Führung konnte dann nach 3 Stunden Spielzeit Jörg Heimerdinger (Brett 8) erzielen. Mit den weißen Steinen hatte er starken Druck aufbauen können und nach einem Schnitzer seines Gegners schließlich eine Mehrfigur. Eine gewohnt solide Leistung bot erneut Jarda Tiller (Brett 4), der trotz sich anbahnender Zeitnot die Partie sicher in den Remishafen steuern konnte. Routinier Jürgen Delitzsch (Brett 2), der erneut in der zweiten Mannschaft aushalf, konnte seine größere Erfahrung mit Weiß voll ausspielen. In komplizierter Stellung verfügter er über einen starken Läufer, der Richtung gegnerischer König schielte, und konnte zusätzlich mit einem Turm auf die siebte Reihe vordringen.
Als dann schließlich Dividende in Form einer Figur heraussprang, gab sich sein Gegner geschlagen und die Bindlacher Führung war nun auf 3,5:1,5 ausgebaut. Den Mannschaftssieg sicher stellte dann Uwe Helbig (Brett 6). Er verfügte im Endspiel über die bessere Bauernstruktur und die bessere Leichtfigur und verwertete diesen Vorteil konsequent und routiniert. Damit ist Uwe mit 7,5 Punkten aus 9 Partien der Topscorer der Mannschaft und vermutlich auch der Liga.
Für Aufsehen sorgte in der Zeitnotphase Bertram Spitzl (Brett 1). Nachdem er im Mittelspiel mit Schwarz einen Bauern hergegeben hatte, bot er seinem Gegner kurz vor der Zeitkontrolle ein aberwitziges Turmopfer an, welches zu einem sehr originellen Mattbild geführt hätte. Doch der Kelheimer ließ sich nicht verführen und lehnte das Opfer ab, wonach der opferbereite Turm sich als unvorteilhaft platziert erwies und die schwarze Verteidigung bald danach zusammenbrach.
Auch Matthias Rüttinger (Brett 7) musste schließlich in einem schwer zu verteidigenden Turmendspiel mit Minusbauer eine Niederlage hinnehmen. Er wehrte sich zwar noch mit gewohnter Zähigkeit, aber der Kelheimer Spieler gab sich keine Blöße mehr. Damit stand das 4,5:3,5 Endresultat fest und die Mannschaft konnte den letzten laufenden Partien des ersten Teams zusehen sowie das schöne Wetter draußen genießen, bis dann endlich 3 Mannschaftssiege der ersten 3 Mannschaften gebührend gefeiert werden konnten!
Landesliga Nord, 8. Spieltag
Knapper Sieg in Neutraubling sichert Klassenerhalt
Nachdem die erste Mannschaft es bereits vorgemacht hatte, zog nun auch die zweite nach und konnte durch einen 4,5:3,5 Sieg beim Tabellenzweiten TSV Wacker Neutraubling den Klassenerhalt in der Landesliga Nord frühzeitig sichern. Die Begegnung begann zunächst friedlich mit Remisen an den Brettern 1 und 3. Bertram Spitzl (Brett 1) hatte stets alles im Griff, konnte jedoch auch keinen Vorteil reklamieren, so dass die Punkteteilung mit dem starken Neutraublinger Spitzenspieler gerechtfertigt war. Sergiy Putselyk (Brett 3) hatte dagegen etwas Pech, denn er hatte eine sehr viel versprechende Position erreicht. Durch eine kleine Unachtsamkeit ließ er jedoch einen Bauerngewinn aus und ließ seinen Gegner ins Remis entschlüpfen.
Für die Führung der Bären sorgte bald darauf Uwe Helbig (Brett 6). Der Bindlacher Topscorer hatte mit den schwarzen Steinen bei heterogenen Rochaden den überzeugenderen Angriff auffahren können und seinen Gegner schließlich souverän überspielt. Jarda Tiller (Brett 4) war mit Schwarz in die Defensive gedrängt worden, verteidigte sich jedoch gewohnt zäh und sicherte so den halben Punkt. Da sich nun die Lage klärte willigte auch Jörg Heimerdinger (Brett 8) ins Remis ein. Nachdem er im Mittelspiel in leichten Nachteil geraten war hatte er ausgleichen und in ein remisliches Turmendspiel abwickeln können. Einige Züge lang prüfte der Bindlacher noch die Technik seines jugendlichen Gegners, dieser gab sich jedoch keine Blöße mehr und so war das Remis in Ordnung.
Nach wilden Verwicklungen kurz vor der Zeitkontrolle hatte Matthias Rüttinger (Brett 7) eine Qualität gegen zwei Bauern. Er schaffte es einen Bauern Zurückzugewinnen, jedoch konnte sein Gegner für diesen Preis eine Blockadestellung errichten. Matthias versuchte noch eine Weile diese zu knacken, einigte sich schließlich aber doch noch mit seinem Gegner auf Remis.
Den kurzzeitigen Ausgleich für die Gastgeber musste Jürgen Delitzsch (Brett 2) hinnehmen. Nachdem die erste Mannschaft gesichert ist, half Jürgen verbildlichst in der Zwoten aus. Mit Schwarz geriet er jedoch schon in der Eröffnung unter starken Druck und befand sich nach der Zeitkontrolle in einer wohl objektiv klar verlorenen Position wieder. Er leistete noch gewohnt zähen Widerstand, jedoch ließ sich der Neutraublinger nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und verwertete seinen Vorteil.
Nun blieb es Routinier Jarda Vojtech (Brett 5) überlassen, den Mannschaftssieg zu sichern. In einem Springerendspiel verfügte er über einen Mehrbauern, dessen Verwertung jedoch nicht einfach war. Jarda agierte jedoch mit sicherer Technik und sein Gegenspieler zeigte Nerven und fand nicht immer die zäheste Verteidigung. Diese nur kleinen Fehler wusste Jarda geschickt auszunutzen und konnte schließlich den Siegbringenden Durchbruch ansetzen. Ein feiner Techniksieg, der von der Mannschaft umjubelt wurde, war doch damit der Sieg ganz und der Klassenerhalt so gut wie gesichert.
Einholen der Ergebnisse der übrigen Mannschaften brachte dann die Gewissheit: Das Team um das Kapitänstrio Spitzl, Heimerdinger und Rüttinger steht mit 7 Mannschaftspunkten als Nichtabsteiger in der zweithöchsten bayerischen Spielklasse sicher fest. Ein weiteres kleines Wunder, wenn man bedenkt, dass die zweite Mannschaft vor der Saison auch als Abstiegeskandidat gehandelt wurde und zwei direkte Duelle gegen andere Abstiegskandidaten verlor. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz verstanden es die Bindlacher, gegen weiter vorne rangierende Teams zu punkten, und konnten so durch eine geschlossene Mannschaftsleistung das Ruder geschickt herumreißen. Das letzte Spiel der Saison findet am 30.März gegen Kehlheim in Bindlach statt.
Landesliga Nord, 7. Spieltag
Unspektakuläres Unentschieden
Die zweite Mannschaft sicherte sich am 7. Spieltag der Landesliga einen wichtigen Mannschaftspunkt. Sowohl die Bindlacher Bären, als auch die 2. Mannschaft des Erstligisten Forchheim zeigten sich an diesem Spieltag wenig kampfeslustig. Nachdem an allen Brettern ein paar Züge gespielt worden waren, stand ein Mannschaftsremisangebot im Raum. Da die Lage teilweise ausgeglichen, teilweise unklar war und mal die Gäste, mal die Gastgeber in leichtem Vorteil sah, nahmen die Bindlacher dieses Angebot an, um Kräfte für die letzten beiden Spieltage zu sparen. Durch den Punktgewinn konnten sich die Bindlacher auf einem sicheren Nichtabstiegsplatz hieven, der jedoch keinesfalls sicher ist. Mindestens ein oder gar zwei Mannschaftspunkte müssen in den letzten beiden Begegnungen her, um das sich in Reichweite befindliche Ziel Klassenerhalt zu schaffen.
Landesliga Nord, 6. Spieltag
Bindlacher Reserve muss weiter um Klassenerhalt bangen
Beim Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft der Bamberger mussten die Bindlacher Bären eine knappe 3,5:4,5 Niederlage hinnehmen. Nachdem sich die Bindlacher in den Bamberger Gassen verfranzt hatten, kamen sie erst mit 20minütiger Verspätung im Spiellokal an und mussten daher mit einer Viertelstunde Handicap in den Kampf starten. Dennoch gingen die Bindlacher die Partien hoch motiviert an und ließen sich nicht von der Zeit beeindrucken. Schließlich einigte sich Matthias Rüttinger (Brett 7) mit seinem Gegner auf Remis. Er konnte zwar die bessere Struktur aufweisen, dafür besaß sein Gegner jedoch das Läuferpaar und die klar bessere Zeit.
Bald darauf gingen die Bären sogar durch Jarda Vojtech (Brett 5) in Führung. Er hatte mit den weißen Steinen seinen Gegner überspielt und dieser ließ sich das drohende Mattfinale nicht mehr zeigen. Die Domstädter konnten jedoch kontern, denn an Brett 3 musste Sergiy Putselyk, nachdem er erst viel zu spät zur Rochade gekommen war, leider eine Niederlage quittieren. Friedlich endete die Partie von Jarda Tiller (Brett 4), der mit Schwarz zwar Ausgleich hatte erzielen können, aber mehr war nie drin gewesen.
Auch an Brett 6 endete die Partie mit einem Remis. Uwe Helbig hatte zwar Druck auf der a-Linie aufbauen können, jedoch konnte sein Gegner gerade noch so einen Königsangriff mit Dauerschach aufbieten. Seiner Form hinterher läuft in diesem Jahr weiterhin Jörg Heimerdinger (Brett 8), der zwar mit Schwarz ausgleichen und sogar Vorteil erlangen konnte, dann jedoch im einzigen möglichen Konter seines Gegners den Überblick verlor und am Ende zerknirscht aufgeben musste. Kurz darauf musste auch Volker Unglaub (Brett 2), der nie richtig zu seinem Spiel gekommen war und kurz vor der Zeitkontrolle unter starkem Druck die Dame für Turm und Leichtfigur hergeben musste, seinem Gegner zum Sieg gratulieren. Damit standen die Bamberger als Sieger fest.
In der verbliebenen Partie konnte schließlich Spitzenspieler Bertram Spitzl, der nach der Eröffnung eigentlich in Probleme geraten war, dann jedoch das Ruder hatte herumreißen können, schließlich im Endspiel souverän seine Klasse ausspielen und zumindest für eine gute Brettpunktbilanz der Bindlacher sorgen. Mit 4:8 Punkten steht die Bindlacher Zwote nun mit dem Rücken zur Wand. Aufgrund der guten Brettpunkte steht sie zwar noch nicht auf einem Abstiegsplatz, jedoch müssen in den kommenden Spielen dringend Mannschaftspunkte her, um vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.
Landesliga Nord, 5. Spieltag
Schmerzhafte 2,5 : 5,5 Niederlage gegen Cham
In der 5. Runde der Landesliga Nord traf die zweite Garnitur des TSV Bindlach auf die Vertretung des SC Cham. Gegen die im unteren Drittel der Tabelle platzierten Chamer setzte es eine unerwartet hohe 2,5 : 5,5 Niederlage. Leider mussten zwei Stammspieler ersetzt werden, für die Peter Michel und Rainer Ernst einsprangen. Nach ausgeglichenem Verlauf übersah Michl an Brett 7 eine Mattdrohung und gab sich geschlagen. Nicht besser erging es Rainer Ernst an Brett 8, der bereits in der Eröffnung Schwierigkeiten bekam und diese nie lösen konnte. Zwischenzeitlich remisierte Jarda Tiller an Bett 2. Er ließ gegen seinen nominell klar überlegenem Gegner nichts anbrennen.
Ebenfalls einen halben Zähler steuerte Jarda Vojtech bei, der mit etwas weniger Respekt vor seinem Gegner durchaus Gewinnversuche hätte starten können. Bei diesem Zwischenstand von 1 : 3 keimte durch Uwe Helbig wieder Hoffnung auf. An Brett 4 spielend setzte er konsequent seinen Anzugsvorteil um, drängte seinen Gegner mehr und mehr in die Defensive und verkürzte um einen Zähler. Nach gelungener Eröffnung und Bauerngewinn übersah Matthias Rüttinger an Brett 5 eine taktische Wendung, woraufhin er ins Remis einwilligte.
Die Entscheidung fiel kurze Zeit später an Brett 1, als Bertram Spitzl sich im Mittelspiel für den falschen Plan entschied und nach einem unwiderstehlichen Königsangriff seines Kontrahenten die Segel strich. In der nun bedeutungslos gewordenen Partie an Brett 6 ließ Jörg Heimerdinger leider einen forcierten Gewinnweg aus und verdarb die Stellung noch zum Verlust. Nach dieser klaren 2,5 : 5,5 Niederlage müssen die „Bären“ im nächsten Kampf gegen Bamberg unbedingt punkten, um nicht noch tiefer in Abstiegsnot zu geraten.
Landesliga Nord, 4. Spieltag
Die Zwote weiterhin auswärtsstark
Mit einem 5:3 Auswärtserfolg gegen Burgsinn konnte die zweite Mannschaft wieder einen Platz im Tabellenmittelfeld einnehmen. Nach langer aber ohne Probleme verlaufener Fahrt, kamen wir schließlich gutgelaunt in Burgsinn an. Einen Sieg hatten wir uns vorgenommen und so siegten wir denn auch. Allerdings gestaltete sich das natürlich nicht ganz so einfach, doch Alles der Reihe nach. Anfangs sah es nämlich gar nicht so gut aus für die Bären. Matthias Rüttinger (Brett 7) geriet mit den weißen Steinen in Probleme, verbrauchte viel Zeit, konnte sich jedoch nicht befreien und so stand es bereits vergleichsweise früh 1:0 für die Unterfranken.
Auch Sergiy Putselyk (Brett 3) gab zunächst wenig Anlass auf Hoffnung, da er ebenfalls mit Weiß die Eröffnung etwas überzog und im Konterspiel des Gegners einen Bauern hergeben musste. Volker Unglaub (Brett 2) hatte mit den schwarzen Steinen leicht ausgleichen können und konnte schließlich sogar selber etwas Initiative erringen. Mit Läuferpaar und besserer Zeit bot er dann seinem Gegner Remis, da sich inzwischen die Mannschaftsaussichten erheblich verbessert hatten (siehe unten).
Der Burgsinner musste dieses Angebot annehmen, da er selber über keine Möglichkeiten mehr verfügte. Bei Sergiy hatte sich nämlich das Blatt überraschend gewendet, denn sein Gegner hatte den Überblick verloren und einen taktischen Gegenschlag übersehen, welcher Sergiy eine Mehrfigur einbrachte. Jarda Vojtech (Brett 5) hatte lange Zeit eine aussichtsreiche Stellung mit ständigen Angriffsdrohungen. In der Zeitnot schaffte es sein Gegner jedoch trotzdem standzuhalten, und Jarda wickelte in ein Damenendspiel ab, welches jedoch keinen Anlass zu Gewinnhoffnungen mehr gab. Remis das folgerichtige Ergebnis. Sergiy konnte nun seine Mehrfigur verwerten und glich zum 2:2 Zwischenstand aus.
Ich selber (Brett 8) war mit Schwarz in ungewohnte Stellungsgefilde geraten und sah mich starkem Druck gegen meinen König ausgesetzt. Ein aus der Not geborener Konter am Damenflügel verschaffte mir jedoch unerwartet Gegenspiel, so dass sich mein Gegner entschloss abzutauschen. In der entstandenen Stellung ging dann die Punkteteilung in Ordnung. Grad noch mal von der Schippe gesprungen.
Uwe Helbig (Brett 6) hatte mit Schwarz zunächst ausgleichen können. Anschließend spielte sein Gegner zu unmotiviert und spielte Uwe in die Hände. Es entstand schließlich ein Turmendspiel, in dem ein von Turm und König bestens unterstützter schwarzer Freibauer auf der f-Linie den Tag entschied, zumal Weiß wieder nicht die genauesten Verteidigungszüge fand, die vielleicht noch das remis gesichert hätten.
3,5:2,5 also aus Bindlacher Sicht. Spitzenspieler Bertram Spitzl (Brett 1) hatte mit Weiß steht’s alles unter Kontrolle und das Läuferpaar. Sein Gegner glaubte, sich durch Abtausch entlasten zu können, es entstand jedoch ein aus Burgsinner Sicht trostloses Endspiel, in dem Bertrams Läufer dem verbliebenen Springer klar überlegen war. Bertram behandelte das Endspiel souverän und stellte so schließlich den Mannschaftssieg sicher. Da der Kampf entschieden war sich dann auch Jarda Tiller (Brett 4) mit seinem Gegner auf Remis. Der Unterfranke hatte zwar einen gedeckten Freibauern, Jarda kontrollierte jedoch die einzige freie Linie so dass die Punkteteilung berechtigt war. Damit war der 5:3 Endstand besiegelt und die Bindlacher Bären konnten erneut siegreich heimwärts fahren. Wenn’s daheim nur auch so gut liefe wie
auswärts… ! In der Tabelle stehen wir nun mit 4:4 Punkten auf dem 5. Platz sind aber nach wie vor nur 2 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Der Klassenerhalt ist aber wieder in greifbare Nähe gerückt. Am 26. Januar empfangen wir den SC Cham in Bindlach, die mit 2:6 Punkten derzeit auf Rang 8 rangieren. Vielleicht werden wir ja diesmal endlich auch zu Hause punkten?
Landesliga Nord, 3. Spieltag
Kalte Dusche für die Zweite
Mit einer derben 2,5:5,5 Heimklatsche verlor die zweite Garde des TSV gegen den SF Sailauf und wartet so weiter auf den ersten Heimerfolg in der Landesliga. Da das Rathaus durch eine Weihnachtsfeier belegt war, fand das Spiel diesmal im Feuerwehrhaus in Ramsenthal statt, wo wir beste Spielbedingungen vorfanden. Diese alleine reichen aber nun mal nicht aus um zu gewinnen, aber alles der Reihe nach: Im Rotationssystem am 8. Brett (damit sich keiner aus der Dritten fest spielt) kam diesmal Heinz Thiem zum Einsatz. Auf dem Brett konnte er zwar leichten Vorteil reklamieren, auf der Uhr jedoch sah die Sache sehr
bedenklich aus, so dass das Remis in Ordnung ging. Als nächstes musste auch Jarda Vojtech (Brett 4) zähneknirschend ins Remis einwilligen, nachdem er aus einer sehr viel versprechenden Positionen heraus eine Figur geopfert hatte, dann aber den richtigen Knockout nicht fand, so dass sein Gegner unter Rückopfer das Remis sichern konnte. Dann folgte nahezu zeitgleich die ‘lange Rochade’ (0-0-0)an den vorderen 3 Brettern.
Bertram Spitzl stand gegen den souverän aufspielenden FM Assmann lange mit Schwarz in gedrückter Stellung und konnte den Zusammenbruch bei knapp werdender Zeit schließlich nicht verhindern. Sergiy Putselyk (Brett 2) hatte es mit dem starken und erfahrenen polnischen IM Ksieski zu tun (spielte immerhin jahrelang in der polnischen Nationalmannschaft) und wurde schließlich ausgekontert, weiß Gott keine Schande. Jarda Tiller, der trotz starker Erkältung angereist war, zeigte sich in geschwächter Form und geriet bereits sehr früh in starke Zeitnot (in der Eröffnung mal ein bisschen schneller spielen, Jarda!) und auch bald in positionelle Schwierigkeiten. Er konnte zwar die Zeitkontrolle schaffen, die Position war danach jedoch nicht mehr zu retten.
Für den einzigen Lichtblick sorgte Matthias Rüttinger (Brett 6). Mit Weiß ließ er nie das Szepter aus der Hand gleiten und wickelte schließlich in ein Endspiel ab, in welchem er seine höhere Spielklasse voll ausspielen konnte. Jörg Heimerdinger (Brett 7) hatte zunächst mit Schwarz egalisieren können, aber schaffte es nicht den entscheidenden Durchbruch zu landen. Dafür entschied sich dann jedoch plötzlich der Gegner dazu, mehr zu wollen und spuckte zwei Bauern für Scheinangriff. Jörg fand jedoch im letzten Zug vor der Zeitkontrolle leider nur den Verlustzug und gab einige Züge später mit einer Minusdame zerknirscht auf.
Die letzte Partie spielte Uwe Helbig (Brett 6), der nachdem bereits früh die Damen getauscht worden waren, sich mühsam minimale Vorteile erarbeitet hatte. Jedoch reichten diese nicht zum Gewinn, da sich der Gegner im schließlich entstandenen Läuferendspiel zäh verteidigte. Somit stand es am Ende 5,5:2,5 für die Gäste. Bei diesem Kampf lief einiges schief und es gilt diesen schwarzen Tag schnell abzuhaken. Die Landesliga ist eben doch kein leichtes Pflaster… Am nächsten Spieltag (12.Januar) gilt es in Burgsinn den Respekt zurückzuerobern. Wir wollen schließlich mit erhobenem Haupt die Saison beenden. Außerdem spricht unsere bisherige 100% Auswärtsquote für uns!
Landesliga Nord, 2. Spieltag
Der Wahnsinn! 2. Mannschaft setzt Zeichen
Der Wettkampfauftakt gestaltete sich schwieriger als gedacht, da der Routenplaner eine schnellere Zeit für die Strecke vorsah, als der Bus bereit war zu fahren. Glücklicherweise hatten die sehr gastfreundlichen Dettinger, trotz unserer halbstündigen Verspätung, die Uhren noch nicht gedrückt, so dass wir ohne Handicap in den Kampf starteten. Gegen die in stärkster Aufstellung und auf dem Papier hoch favorisierten Unterfranken, konnte Matthias Rüttinger (Brett 6) den ersten halben Punkt erspielen. Nach leichten Eröffnungsschwierigkeiten bekam er die Partie immer besser in den Griff. In Zeitknappheit einigte er sich dann in aussichtsreicher Stellung auf Remis und tankte so wichtiges Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.
Kurz danach holte Zdenek Rangl (Brett 8) zum großen Schlag aus und brachte die Bären mit 1,5:0,5 in Führung. In verwickelter Stellung konnte er dem Gegner die Dame “abmontieren”. Wenig später einigten sich beide Jardas (Bretter 3 und 4) auf Remis, nachdem sie den gegnerischen Druck abschütteln und in ausgeglichene Stellungen abwickeln konnten. Die Minen der Bindlacher wurden immer zuversichtlicher, als Uwe Helbig (Brett 5) die Führung auf 3,5:1,5 ausbaute.
Zug für Zug verstärkte er im Mittelspiel die Stellung und konnte die verzweifelte Gegenoffensive seines Gegners erfolgreich abwenden. Am siebten Brett erlangte Jörg Heimerdinger nach der Eröffnung Stellungsvorteil, den er sukzessive zum umjubelten 4,5:1,5 umwandelte. In den für den Ausgang weniger wichtig gewordenen verbleibenden Partien musste sich Sergiy Putselyk (Brett 2) nach zähem Ringen schließlich doch dem technisch stark aufspielenden Dettinger geschlagen geben, während Bertram Spitzl (Brett 1) trotz zwischenzeitlich viel versprechender Stellung ins Remis einlenkte. Summa Summarum eine durchweg gelungene Vorstellung der zweiten Garnitur, die mit diesem 5:3 den ersten Sieg in der Landesliga feiern konnte.
Landesliga Nord, 1. Spieltag
Reserve“ unterliegt Titelanwärter SC Kötzting
Weit weniger erfreulich für die zweite Mannschaft des TSV Bindlach verlief die erste Spielrunde in der Landesliga Nord. Die Bundesligareserve unterlag zuhause dem spielstarken SC Kötzting nach fast sechsstündiger Wettkampfdauer denkbar knapp mit 3,5:4,5 Zählern. Dabei verfügten die „Bindlacher Bären“ – trotz nomineller Unterlegenheit an den vorderen Brettern – über gute Möglichkeiten die Partie sogar zu ihren Gunsten zu gestalten.
Zu Beginn der Begegnung einigte sich Delitzsch (Brett 2) mit dem elostärkeren Fidemeister Jirovsky nach einer Phase des positionellen Lavierens auf Unentschieden. Mit demselben Ergebnis endete die Partie am sechsten Brett, nachdem sich Vojtech (6) mit Weiß keinen Eröffnungsvorteil gegen A. Mühlbauer erspielen konnte. Bei aufkommender Zeitknappheit musste Spitzl (1) die spieltechnische Überlegenheit des Internationalen Meisters Neuman anerkennen und in hoffnungsloser Position aufgeben.
Letztlich einen erfolgreichen Einstand hatte Neuzugang Putselyk (4) gegen den ungarischen FM Magyar, der nach starker Eröffnungsbehandlung völlig den Faden verlor und in der Folge dem Bindlacher entscheidenden Materialgewinn gestattete. Wenig später verdarb Rüttinger (8) sein bislang etwas günstiger stehendes Endspiel und blieb gegen den energischen Konter von W. Mühlbauer ohne Chance. Zwischenzeitlich punktete seitens der Gastgeber Helbig (7), dessen junge Gegnerin Flaisigova aus ihrem Raumvorteil mit Weiß keinen Vorteil ziehen konnte und nach einem taktisch inkorrekten Läuferopfer den Kürzeren zog.
Vorbildlich und dennoch nicht von Erfolg gekrönt blieb der kämpferische Einsatz von Fernschachmeister Unglaub (3) gegen den ungarischen IM Sinkovics. Nach gelungener Abwehrschlacht verpasste der Bindlacher Neuzugang den forcierten Remisweg in einem komplizierten Läufer/Springer-Endspiel. Nach diesem für die Gastgeber unglücklichen 3:4-Rückstand ruhte zuletzt alle Hoffnung auf Tiller (5), der seit geraumer Zeit über den Vorteil einer Mehrfigur verfügte. Unter dem Druck der Uhr und der erbitterten Gegenwehr von FM Bartha wollte dem erschöpften Bindlacher Routinier der zum Ausgleich notwendige Siegpunkt nicht mehr gelingen. Vielmehr reklamierte sein Gegner nach dreimaliger Stellungswiederholung regelgemäß auf Remis.
Regionalliga Nord-West, 9. Spieltag
Schaulaufen des TSV Bindlach II in Hof
Als bereits feststehender Meister der Regionalliga Nord-West reiste die zweite Mannschaft des TSV Bindlach zum bedeutungslos gewordenen Schlussrundenspiel gehen den Tabellendritten PTSV SK Hof. Stark Ersatz geschwächt gingen die „Bären“ an die Bretter und schafften nach fünfeinhalbstündiger Spielzeit ein leistungsgerechtes 4:4-Unentschieden. Dies war gleichbedeutend mit dem ersten Punktverlust des dominierenden Klassenneulings in dieser Saison. Durch die Ausrutscher der Konkurrenz beträgt der Vorsprung der Bindlacher auf den zweiten Tabellenplatz zum Saisonende nun stattliche fünf Mannschaftspunkte.
Die Bindlacher fanden zunächst nur schwer ins Spiel, wobei insbesondere die Ergänzungsspieler die Härte der Regionalliga zu spüren bekamen. So war es Knappe an Brett 7, der als Erster gegen Kaplanski nach einer Eröffnungsungenauigkeit unter Druck geriet und schließlich kapitulieren musste. Wenig später stand es bereits 2:0 für die Einheimischen, nachdem Michel (Brett 8) durch eine Kombination des Hofers Plakidine eine Figur und in der Folge die Partie verlor.
Zwischenzeitlich hatten sich jedoch an den anderen Brettern Vorteile für die Bindlacher abgezeichnet, was M. Rüttinger (5) in unübersichtlicher Stellung veranlasste, aus mannschaftstaktischen Gründen das Remisangebot von Hertel anzunehmen. Überraschend war es dann Heimerdinger (6), dem der Anschlusspunkt gelang. Der Bindlacher Jugendtrainer profitierte dabei in schlechterer Stellung von einem Figureneinsteller des Hofers A. Wilfert und gewann sofort.
Den Ausgleich in der Hand schien bereits Mannschaftsführer Völker (4) zu halten, der über zwei Mehrbauern verfügte. Dennoch gelang ihm gegen den alle Verteidigungsressourcen mobilisierenden Schleupner im Läuferendspiel nur ein Remis. Nicht besser erging es Spitzl am Spitzenbrett gegen A. Urytzkyy. Nachdem es ihm trotz Mehrfigur nicht gelungen war, die Verteidigungsstellung des Hofers zu stürmen büßte auch er einen schon sicher geglaubten halben Zähler für die Bindlacher ein. In der vorletzten noch laufenden Partie war es dem stets dominierenden Helbig (3) vorbehalten, durch einen Sieg gegen Schindler den Mannschaftskampf auszugleichen. Dabei half ihm seine präzise Technik im Turmendspiel.
Nach wechselhaftem Verlauf, in dem beide Spieler klare Gewinnchancen ausgelassen hatten, stellte das Remis zwischen Heinz (2) und Dr. Seidel schließlich den alle Seiten zufrieden stellenden Endstand von 4:4 sicher. Nach nur einjähriger Zugehörigkeit zur Regionalliga verabschieden sich die „Bären“ somit Richtung Landesliga. Nach dem dritten Aufstieg innerhalb von vier Jahren wird die zweithöchste bayerische Spielklasse für die Bindlacher Reserve ab kommendem Herbst eine gewaltige Herausforderung, da auch einige Leistungsträger, so zum Beispiel Mannschaftsführer Völker, berufsbedingt den Verein verlassen werden.
Regionalliga Nord-West, 8. Spieltag
Vorzeitiger Titelgewinn für den TSV Bindlach II
Nach einem 5,5:2,5-Sieg gegen den SK Klingenberg in der Vorschlussrunde der Regionalliga Nord-West sicherte sich die zweite Mannschaft des TSV Bindlach souverän den Meistertitel. Nach einem klassischen Durchmarsch spielt der letztjährige oberfränkische Meister damit in der kommenden Saison in der zweithöchsten bayerischen Spielklasse. Der Sieg gegen die Unterfranken entsprach dem Spielverlauf.
Vojtech hatte an Brett 8 gegen den jugendlichen Gästespieler Kuhn durch eine Kombination eine Figur gewinnen können und verwertete in der Folge diesen materiellen Vorteil sicher zur 1:0-Führung der „Bären“. Einen Punkt zum weiteren Ausbau der Führung steuerte Mannschaftsführer Völker (Brett 5) bei, der gegen Link im Mittelspiel die Initiative an sich gerissen hatte und seinen Gegner letztlich matt setzen konnte.
Den Anschlusspunkt musste der in dieser Saison unglücklich agierende M. Rüttinger (6) zulassen, als sein in der Brettmitte stecken gebliebene König von Trost zur Strecke gebracht wurde. Resultat eines groben Fehlers in Zeitnot war die Niederlage von Helbig (4) gegen Zöller, nachdem der Bindlacher in Gewinnstellung bereits eine Mehrfigur besessen hatte. Nach diesem zwischenzeitlichen Ausgleich war es wie so oft Jugendnationalspieler Heinz (3), der gegen Wambach seine Klasse bewies und mit den schwarzen Figuren einen klaren Sieg einfahren konnte.
Die interessanteste Partie des Tages zeigte J. Rüttinger an Brett 1 gegen Strobel. In einem zweischneidigen Abspiel der Sizilianischen Verteidigung gab er die Dame für lediglich einen Turm und einen Läufer. Diesen materiellen Nachteil kompensierte jedoch seine aktivere Figurenstellung, in deren Folge ihm die Schaffung eines Freibauern gelang. Als dieser verloren zu gehen schien, opferte der Bindlacher auch noch einen Turm, um so eine Stellung zu erzwingen, in der dem Klingenberger nur noch ein Remis durch Dauerschach blieb.
Den Mannschaftssieg sicherte schließlich der sich schon lange abzeichnende Erfolg von Tiller (7) gegen den überforderten Hennig. Bei diesem unkritischen Spielstand riskierte Spitzl (2) gegen Kraich in ausgeglichener Stellung alles und konnte nach Ungenauigkeiten des Gegners seine Partie sogar noch zum Gewinn führen.
Mit dem Selbstvertrauen des Meisters fahren die „Bären“ nun am letzten Spieltag (28.04.) zum PTSV SK Hof um dort ihre verlustpunktfreie Bilanz zum Saisonende zu verteidigen.
Nach Sieg in Obernau ist für Bindlach II der Titel zum Greifen nahe
Auch nach dem siebten Spieltag der Regionalliga Nord-West bleibt der TSV Bindlach II weiter ohne Punktverlust. Zwei Runden vor Saisonende ist den „Bären“ angesichts eines komfortablen Vorsprungs von vier Punkten auf den Verfolger Marktleuthen der Titelgewinn kaum noch streitig zu machen. Gegen den SC Obernau gelang mit 4,5:3,5 ein knapper und letztlich glücklicher Sieg. Der Matchwinner gegen die Aschaffenburger Vorstädter war dabei einmal mehr Jugendnationalspieler Axel Heinz an Brett 3, der seine fast schon verlorene Stellung unter tatkräftiger Mithilfe seines Gegners Bolacky in letzter Minute noch in den Remishafen steuern konnte.
Der Wettkampf hatte schlecht für Bindlach begonnen, nachdem M. Rüttinger (Brett 6) gegen Schmitt einen Blackout hatte und einzügig Matt gesetzt wurde. Noch vor Erreichen der Zeitkontrolle nach vier Stunden gelang Vojtech (8), dessen Freibauern übermächtig wurden, gegen Siwek der Ausgleich. Für die größte Überraschung des Spieles sorgte dann J. Rüttinger am Spitzenbrett. Der Wirsberger bezwang in einer strategischen Glanzpartie den nach Wertungszahl nominell deutlich höher eingestuften Internationalen Meister Dobrovolsky.
Für den Zwischenstand von 3:1 aus Bindlacher Sicht sorgte Mannschaftsführer Völker (5), der gegen Gerlach zunächst einen Bauern und in der Folge die Partie gewinnen konnte. Ein überlegen Herausgespielter Sieg von Tiller (7) gegen Becker sicherte den Bindlachern beim Stand von 4:1 bereits einen Mannschaftszähler, was angesichts der durchweg schlechteren Stellungen an den verbliebenen Brettern von großer Bedeutung war.
So war es zunächst Helbig (4) der gegen Krejci kapitulieren musste, nachdem sein Läufer sich im Endspiel dem gegnerischen Springer unterlegen zeigte. Letztlich ohne Chance war auch Spitzl (2) gegen den amtierenden bayerischen Einzelmeister, C. Schramm, der seine ganze strategische Klasse ausspielen konnte und sicher punktete. Die bereits erwähnte glückliche Punkteteilung von Heinz sicherte den Bindlachern nach sechsstündiger Spielzeit dann doch noch den nicht mehr erwarteten und entsprechend umjubelten Gewinn des Mannschaftskampfes.
Jetzt benötigen die „Bären“ nur noch einen Punkt aus den verbleibenden zwei Runden, um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Landesliga zu erringen. Dieses Ziel soll bereits mit dem ersten „Matchball“ gegen den SK Klingenberg erreicht werden. Am 14. April werden die Unterfranken ihre Visitenkarte in Bindlach abgeben.
Bindlach II weiterhin alleiniger Tabellenführer
Nach einem deutlichen 6 : 2 Heimerfolg gegen den Tabellenletzten aus Obernburg liegt die zweite Bindlacher Mannschaft in der Regionalliga-Nordwest weiterhin auf Aufstiegskurs. Dabei trennen die immer noch verlustpunktfreien „Bären“ 4 Punkte von den Verfolgern aus Marktleuthen und Hof bei noch 3 anstehenden Spieltagen.
Die zu sechst angereisten Obernburger ließen die Bretter 5 und 6 frei, so dass Kapitän Sebastian Völker und Matthias Rüttinger kampflos zu ihren Punkten kamen. Der Jugendspieler Michael Herrmann (Brett 8), der in diesem Spiel seinen ersten Einsatz bekam, musste allerdings schon früh gegen Bachmann Lehrgeld bezahlen, und so konnte Obernburg auf 1 : 2 verkürzen. Den alten Punkteabstand stellte aber bald darauf Uwe Helbig (Brett 4) gegen Lutz wieder her, der seine Partie souverän gewann.
Jörg Heimerdinger (Brett 7) konnte aus gedrückter Stellung heraus ausgleichen und erzielte gegen Zimmermann ein leistungsgerechtes Remis, ebenso wie Nachwuchstalent Axel Heinz (Brett 3) gegen Rebscher, der seine Partie stets unter Kontrolle hatte und aufgrund der knapp werdenden Bedenkzeit in die Punkteteilung einwilligte.
Bei diesem 4 : 2 Zwischenstand konnte Johannes Rüttinger (Brett 1) seinen Gegner Staub im entscheidenden Mattangriff zur Strecke bringen und auf 5 : 2 erhöhen. In der letzten laufenden Partie blieb es dann Bertram Spitzl (Brett 2) gegen Sterk vorbehalten, das Ergebnis in einem schwierigen Endspiel sogar noch auf den 6 : 2 Endstand auszubauen.
Im nächsten Spiel müssen die „Bären“ auswärts gegen die nominell stärkste Mannschaft der Liga, den SC Obernau antreten.
Bindlach II setzt sich nach Sieg in Kronach ab
Am fünften Spieltag der Regionalliga Nord-West kam die zweite Mannschaft des TSV Bindlach zu einem ungefährdeten 2,5:5,5-Sieg in Kronach. Da im Verfolgerduell SC Obernau gegen FC Marktleuthen beide Zähler in Aschaffenburg blieben, liegen die „Bären“ jetzt bereits mit vier Punkten Vorsprung verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und sind als Klassenneuling auf dem besten Weg zu einem Durchmarsch in die Landesliga.
Nach verhaltenem Wettkampfbeginn war die Remispartie von M. Rüttinger an Brett 5 gegen F. Stauch die erste Entscheidung nach über dreistündiger Spielzeit. Tiller (Brett 6) brachte die Gäste in Führung, als er eine Ungenauigkeit von Lechleitner zu einem Figurengewinn nutzen konnte. Helbig (3) erhöhte die Bindlacher Führung, als sein Gegner Herdin in gedrückter Stellung die Zeit überschritt. Nach der Niederlage von Mannschaftsführer Völker (4), der von einem fein kalkulierten Springeropfer Murmanns überrascht wurde, keimte bei den Frankenwäldern kurz Hoffnung auf.
Diese wurde jedoch durch den Sieg des in dieser Saison überragend agierenden Heinz (2) gegen E. Stauch schnell wieder erstickt. Den Zwischenstand zum 2:4 besorgte J. Rüttinger (1) der seine Weißpartie gegen Horther sicher in den Remishafen steuerte. Die beiden nach der Zeitkontrolle noch laufenden Partien sahen deutliche Vorteile auf Bindlacher Seite.
Dem solide agierenden Vojtech (7) war es gegen Becker vorbehalten, seine beiden Mehrbauern zu verwerten und den Mannschaftserfolg sicher zu stellen. Die abschließende Punkteteilung von Heimerdinger (8), der Hohner noch soeben ins Remis entschlüpfen ließ, bedeutete den Endstand zum 2,5:5,5.
Als nächste Aufgabe wartet auf die Bindlacher am 24. Februar die vermeintlich leichte Auseinandersetzung mit dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht aus Obernburg.
Bindlach II bleibt nach Sieg gegen Coburg an der Tabellenspitze
Auch nach dem vierten Spieltag in der Regionalliga Nord-West bleibt die zweite Mannschaft des TSV Bindlach verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Im Spiel gegen den Coburger SV benötigten die „Bären“ jedoch etwas Glück, um letztlich mit 4,5:3,5 die Oberhand zu behalten. M. Rüttinger an Brett 5 gegen Lorke, U. Helbig (Brett 3) gegen Breithut und J. Tiller (6) gegen Reer waren über ein Unentschieden nicht hinaus gekommen und teilten den Punkt mit ihren Gegnern.
Am Spitzenbrett war Schachgöttin Chaissa auf der Seite des Bindlachers J. Rüttinger, der nach einer fehlerhaften Zugfolge seines Gegners S. Braun soeben noch ins Remis entschlüpfen konnte. Die Niederlage von Ersatzspieler P. Michel (8) gegen Elzinger bedeutete nach vierstündiger Wettkampfdauer den 2:3 Rückstand für Bindlach. Nach überstandener Zeitkontrolle musste auch J. Vojtech (7) in Ausgekämpfter Stellung in das Remisangebot des Coburgers Lengerer einwilligen. Die verbliebenen Partien S. Völker (4) gegen Hager und A. Heinz (2) gegen Scheringer mussten nun die Entscheidung bringen.
Mannschaftsführer Völker konnte dabei mit präzisem Spiel die Kraft eines Freibauern unterstreichen und siegte erstmals in dieser Saison. In der letzten laufenden Partie lieferte der 13jährige A. Heinz seinem Gegenüber einen Schlagabtausch über die volle Distanz von sechs Stunden. Konsequent verdichtete der Jugendnationalspieler dabei kleinste Vorteile, was sich schließlich in entscheidendem materiellen Übergewicht ausdrückte. Unter Beifall der umstehenden Zuschauer und Spieler nahm der Bindlacher schließlich die Kapitulation seines Gegners entgegen.
Nächstes Spiel am 03. Februar: Kronacher SK – TSV Bindlach II
Bindlach II – SF Sand am Main 4,5:3,5
In der Spitzenpaarung der Regionalliga Nordwest kam es am 3. Spieltag zum Aufeinandertreffen des gastgebenden Tabellenzweiten TSV Bindlach II mit dem Tabellenführer aus Sand. Dabei gelang den Einheimischen mit etwas Glück ein 4,5:3,5-Sieg und damit selbst das Erklimmen der Tabellenspitze.
Angermüller (an Brett 8) erlangte nach einem Eröffnungsfehler eine positionell vorteilhafte Stellung, die er mühelos zur 1:0-Führung der Bindlacher ausbauen konnte. Erst nach über vierstündiger Spielzeit folgten mit den Remisen von Tiller (6) und Vojtech (7) weitere Zuwächse auf dem Punktekonto der „Bären“. In beiden Paarungen waren die Bindlacher spielbestimmend, konnten jedoch die Verteidigungsstellungen ihrer Gegner nicht überwinden. In defensiven Positionen fanden sich Heinz (2) und Völker (4).
Während es dem Jugendnationalspieler am zweiten Brett jedoch gelang, seine Partie in den Remishafen zu steuern, unterlag der Bindlacher Mannschaftsführer an Brett 4 und musste somit den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2,5:2,5 zulassen. Die erneute Führung gelang Helbig (3), der mit den schwarzen Steinen einen gewaltigen Angriffsdruck entwickeln konnte, der ihm letztlich entscheidenden Materialgewinn einbrachte.
Angesichts des Spielstandes setzte der Sander Topspieler und Fidemeister Golda gegen seinen nominell schwächer eingestuften Gegner J. Rüttinger (1) in ausgeglichener Stellung nun alles auf eine Karte. Dabei überzog er jedoch die Stellung und wurde vom Bindlacher klassisch ausgekontert. Den Jubel der Einheimischen konnte auch die abschließende Niederlage von M. Rüttinger (5) nicht mehr schmälern, der in einem Turmendspiel mit Minusbauern letztlich unterlag.
Mit 6:0 Punkten führt der Aufsteiger aus Bindlach nunmehr mit zwei Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz die Tabelle der Regionalliga Nordwest an. Die nächste Aufgabe wartet auf die „Bären“ erst im kommenden Jahr, wenn am 20.01. der Coburger SV im Rathaus seine Visitenkarte abgeben wird.
TSV Bindlach II siegt in Würzburg
Am zweiten Spieltag der Regionalliga Nord-West kam es zum Aufeinandertreffen der Bundesligareserven aus Würzburg und Bindlach. In diesem prestigeträchtigen Vergleich erwiesen sich die Bindlacher als die spielstärkere Mannschaft und siegten verdient mit 4,5:3,5.
Bereits in einer frühen Phase des Wettkampfes zeichneten sich an fast allen Brettern Vorteile für die Bindlacher Spieler ab, so dass es zunächst nach einem deutlicheren Sieg aussah. Es dauerte aber bis zur Zeitkontrolle nach 40 Zügen, ehe mit Jaroslav Tiller an Brett 7 der erste der „Bären“ seinen Gegner besiegen konnte. Nach einer positionellen Glanzvorstellung mit den schwarzen Steinen nahm Bertram Spitzl (Brett 2) als Zweiter die Glückwünsche seines unterlegenen Gegners entgegen.
Durch ein Remis konnte Matthias Rüttinger (6) einen halben Zähler zum Gesamtergebnis beisteuern. Trotz eines zwischenzeitlichen Figurengewinns war es ihm nicht gelungen einen Gewinnweg zu finden, so dass sich sein Gegner noch in ein Dauerschach retten konnte. Jugendspieler Axel Heinz (3) widerlegte gekonnt den Aufbau seines Gegners und punktete zum Zwischenstand von 3,5:0,5.
Niederlagen von Mannschaftsführer Sebastian Völker (5) und Uwe Helbig (4) gestalteten das Ergebnis aus Würzburger Sicht wieder etwas freundlicher. Der Sieg von Johannes Rüttinger am Spitzenbrett sorgte jedoch dafür, dass sich das Bindlacher Punktekonto uneinholbar auf 4,5 erhöhte. Nur noch Ergebniskosmetik war darum auch die Niederlage von Jörg Heimerdinger (8), der ein zwischenzeitliches Remisangebot ausgeschlagen hatte und in der Folge seine Stellung überzog.
Mit 4:0 Punkten liegt Bindlach II nun auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nord-West, knapp hinter dem überraschend stark aufspielenden Mitaufsteiger SF Sand. Am 25.11. kommt es um 10:00 Uhr im Bindlacher Rathaus in einem spannungsgeladenen Spitzenduell der Liga zum Aufeinandertreffen der „Bären“ mit den Unterfranken.
Gelungener Saisonauftakt
Mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg gegen die Schachabteilung des 1.FC Marktleuthen gelang der zweiten Mannschaft des TSV Bindlach ein guter Start in die neue Saison der Regionalliga Nord-West. Für den amtierenden oberfränkischen Meister und Aufsteiger aus Bindlach erwies sich der in Bestbesetzung angetretene letztjährige Tabellendritte als der erwartet schwere Kontrahent. Nach drei Stunden Spielzeit war es Vojtech an Brett 8, der gegen Küspert die Bindlacher in Führung brachte. Der Routinier opferte dabei in einer wilden Partie mehrere Bauern für ein aussichtsreiches Angriffsspiel, das letztlich zu entscheidendem Materialgewinn führte.
Der zwischenzeitliche Ausgleich für Marktleuthen gelang Deml gegen M. Rüttinger (Brett 6) mit einem konsequent geführten Königsangriff. Kurz nach der ersten Zeitkontrolle erhöhte Jugendnationalspieler Heinz (Brett 3) mit den schwarzen Figuren gegen Lorenz auf 2:0. Der Bindlacher hatte dabei nach einem positionellen Bauernopfer seines Gegners viel Druck auf seine Stellung aushalten müssen. In den hektischen Aktionen der Zeitnotphase entschied ein Figureneinsteller die Partie. In seinem ersten Ligakampf für Bindlach konnte J. Rüttinger am Spitzenbrett gegen Zier ein Remis zum Mannschaftssieg beisteuern. In der Schlussstellung wurde sein Mehrbauer durch die Kraft des gegnerischen Läuferpaares kompensiert.
Ein wichtiger Sieg zum 3,5:1,5-Zwischenstand gelang Tiller (7) gegen Lichtinger. Durch gradliniges Spiel hatte sich der Bindlacher einen Bauern erkämpft, den er im Endspiel verwerten konnte. Aulinger (4) war es vorbehalten, den Bindlacher Mannschaftserfolg sicherzustellen. Sein Sieg über Kirschneck war das Ergebnis umsichtigen Positionsspiels, bei dem er in der Schlussphase auch allen taktischen Fallstricken ausweichen konnte.
Mannschaftsführer Völker (5) quittierte gegen Nürnberger eine Niederlage, nachdem es ihm in keiner Phase der Partie gelungen war aktives Spiel zu entwickeln. Die abschließende Niederlage von Spitzl (2) gegen Trefny zum Endstand von 4,5:3,5 für die „Bären“ war vermeidbar, jedoch hatte es der Bindlacher zwischenzeitlich versäumt, mit einem Figurengewinn das zu optimistische Spiel seines Kontrahenten zu widerlegen.
Für Bindlach II war dieser Sieg gegen eine der Spitzenmannschaften der Liga ein Richtungsweisender Erfolg. Nächste Aufgabe wird am 11. November das Auswärtsspiel gegen Würzburg II sein.